Erstes Begegnungsfest des Dionysius-Kita-Verbunds in Rheine

„Wir feiern heut´ ein Fest und kommen hier zusammen“, schallte es lebhaft durch die St. Dionysiuskirche in Rheine. „Wir feiern heut´ ein Fest, weil Gott uns alle liebt.“ Mit diesem stimmungsvollen Lied hat der Kita-Verbund der Pfarrei St. Dionysius sein erstes religionspädagogisches Begegnungsfest im Rahmen eines Wortgottesdienstes eröffnet. „Und jetzt nehmt einmal euere Eltern oder Großeltern in den Arm und sagt ihnen: ´Schön, dass es dich gibt`“, wandte sich Pfarrer Thomas Lemanski direkt an die Kita-Kinder. „Denn das hat Gott auch uns zugesagt. Er freut sich darüber, dass es uns gibt.“ Nach dieser Aufforderung gab es in der gut gefüllten Kirche kein Halten mehr und es wurde wild miteinander geknuddelt.

„Wir hatten als Verbund die Idee, einmal nach außen zu zeigen, dass wir und wie wir religionspädagogische Arbeit in unseren sechs Kitas leisten“, erläuterte Jörg Gerdes vom Kitaverbundleitungsteam. „Es gab schon länger den Wunsch, unsere Kitas wieder enger miteinander zu vernetzen und gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen. Das gab es schon lange nicht mehr.“ Schnell hatte man sich auf das Thema „Jesus und der Sturm“ geeinigt, das „mit der geballten Kraft und Kreativität der Erzieherinnen und Erzieher in den einzelnen Kitas umgesetzt wurde.“ Der Stolz auf seine Mitarbeitenden bricht sich bei Gerdes Bahn. Das Projekt sei eine gute Gelegenheit, „die inhaltliche Arbeit darstellen zu können und sich einzeln, aber auch als Teams besser kennenzulernen und teamübergreifend miteinander zu arbeiten“.

Plötzlich kommt Bewegung in die Kirche. Die Kinder stellen sich auf die Kniebänke und schon geht es los. Die biblische Erzählung Jesus und der Sturm auf dem See wird als Mitmach-Geschichte präsentiert. Während eine Erzieherin die Geschichte langsam vorliest, macht eine andere entsprechende Gesten und Geräusche dazu: als bei den Freunden Jesu die Wellen ins Boot schlagen, schlagen die Kinder mit ihren Händen auf ihre Oberschenkel, was sich tatsächlich wie ins Boot klatschendes Wasser anhört. Der Sturm wird durch lautes Pusten und der Donner durch Fußgetrappel nachgeahmt. Ein großer Spaß für Groß und Klein.

In den Wochen vor dem Begegnungsfest hatten die einzelnen Kitas zu unterschiedlichen Aspekten der Geschichte mit den Kindern gearbeitet wie Wasser, Sturm, Angst, Rettung oder Geborgensein. „Wir wollten den Kindern vermitteln, dass letztendlich alles gut wird“, führt Gerdes aus. „Mutig zu sein und darauf zu vertrauen. Wie ja auch die Geschichte mit dem Sturm letztendlich gut ausgeht.“

Am Ende des Wortgottesdienstes erfüllte ein Duft nach Popcorn das Kirchenschiff und signalisierte allen, dass es anschließend draußen noch weitergehen würde. Verschiedene Mitmach- und Bastelangebote rund um die Kirche und in der angrenzenden Kita St. Dionysius warteten auf die kleinen und großen Gäste. So konnten die Kinder zum Beispiel im Küsterkeller ihren Mut auf einem Mut-Parcours unter Beweis stellen oder draußen eigene Schüttelgläser mit einem Mutmach-Stein darin basteln.