Veranstaltungshinweis: „Mehr als ‚zwischen Tür und Angel‘ – Qualifizierung zur seelsorglichen Begleitung in katholischen Kitas“

Bild: Daniel Zamilski In: Pfarrbriefservice.de

Nach vielen guten Erfahrungen mit der Qualifizierung von Mitarbeitenden zur seelsorglichen Begleitung in der Alten- und Behindertenhilfe sowie der Krankenhausseelsorge beginnt im September 2022 erstmalig der Kurs "Mehr als ,zwischen Tür und Angel‘ – Qualifizierung zur Seelsorglichen Begleitung für Kita-Mitarbeitende".

Hierbei geht es darum, Menschen im Gespräch, durch seelsorgliche Zuwendung, vielleicht auch in einem gemeinsamen Ritual oder Gebet, zu begleiten und ihnen beizustehen und weniger um konkrete religionspädagogische Arbeit mit Kindern. Das Gegenüber wird in einer lebendigen Beziehung zu sich selbst, zu anderen und zu Gott wahrgenommen. Alle Lebensbezüge und -fragen können dabei eine Rolle spielen.

Mehr Informationen zu der Veranstaltung finden Sie hier und im Flyer

Das Aktionsprogramm hat mit Martin Merkens, der in der Fachstelle Lebensbegleitende Seelsorge im Bischöflichen Generalvikariat seit einigen Jahren die Qualifizierungsangebote zur seelsorglichen Begleitung in der Alten- und Behindertenhilfe sowie der Krankenhausseelsorge verantwortet, gesprochen:

Welche Idee steckt dahinter, das Fortbildungsangebot zur kooperativen seelsorglichen Begleitung auch auf Kitas zu übertragen?
Das Modell der Kooperativen Seelsorglichen Begleitung hat sich in Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe gut bewährt. Es stärkt Engagierte, sich Seelsorge zuzutrauen und ganz konkret in den Einrichtungen seelsorglich mit Angeboten präsent zu sein. Was in Einrichtungen der Alten- und Behindertenhilfe gut funktioniert, das sollte man auch in anderen Einrichtungstypen ausprobieren und weiterentwickeln.

Worauf bereitet die Fortbildung die Teilnehmenden vor?
Die Kitas sind als Lebensorte des Glaubens schon gut religionspädagogisch als lebendige Kirchorte aufgestellt. Deshalb geht es anders als in Seniorenheimen oder Wohneinrichtungen für Menschen mit Behinderungen nicht so sehr um die Gestaltung einer christlich geprägten Einrichtungskultur. Aber seelsorgliche Gespräche in guten und schlechten Zeiten, situationsangemessene liturgische Gestaltungen und auch das Zusammenspiel mit den Pfarreien in seelsorglichen Situationen werden im Mittelpunkt der Fortbildung stehen. Die Fortbildung hilft, eigene Charismen und Möglichkeiten zu entdecken und zu stärken und sich für das zu entscheiden, was den eigenen Ressourcen und Fähigkeiten sowie dem konkreten Bedarf in der Kita entspricht.

Worauf können die Teilnehmenden sich freuen?
Es macht großen Spaß, sich mit Menschen, die die eigene Motivation zum Engagement teilen, auf den Weg zu machen und sich in der Seelsorglichen Begleitung auszuprobieren. Und es gibt viel Spielraum, Ideen für die eigene Praxis zu entwickeln und dazu im Kurs vielfältige Anregungen und Impulse zu bekommen.

Mehr zum Thema Seelsorge und Kita finden Sie im aktuellen Newsletter des Aktionsprogramms.